Mutter zu werden, gehört wohl zu den überwältigendsten Dingen, die eine Frau erleben kann. Wenn du deinen Nachwuchs zum ersten Mal im Arm hältst, spürst du, was Liebe auf den ersten Blick und das Mamasein tatsächlich bedeutet.
Doch trotz aller Vorbereitungen, Gesprächen mit Freundinnen und Eltern-Ratgeber – worauf man sich tatsächlich eingelassen hat, zeigt sich erst, wenn der Alltag mit Baby Einzug gehalten hat.
1. Mamas fühlen sich manchmal ganz schön einsam
Mit einem Baby zu Hause ist man nie allein. Und trotzdem kann einen als Neu-Mami ein Gefühl von Einsamkeit überkommen. Das gewohnte Sozialleben mit Freunden und Kollegen liegt erst einmal auf Eis und phasenweise ist der einzige Gesprächspartner der heiß und innig geliebte Nachwuchs, von dem jedoch noch keine rege Gesprächsbeteiligung zu erwarten ist.
2. „Mal eben kurz“ gibt es nicht mehr
Die Worte „mal eben kurz“ kannst du als Mami erst einmal aus deinem Wortschatz streichen. Mal eben kurz einkaufen gehen? Kaum möglich, wenn an dem Vorgang ein Baby beteiligt ist.
Früher musstest du dir nur die Jacke überstreifen und Schlüssel und Geldbeutel greifen, schon konntest du das Haus verlassen. Jetzt wo du Mutter bist, will jeder Außer-Haus-Gang gut geplant sein.
Noch einmal Windel wechseln. Lieber noch einmal stillen, damit der liebe Nachwuchs unterwegs nicht anfängt, vor Hunger zu weinen. Dann das Baby anziehen und die Wickeltasche mit Zubehör und Babykleidung (z. B. von www.lilakind.de) packen. Zwischenzeitlich ist ein erneuter Windelwechsel nötig.
Die ganze Organisation, die Vorausplanung und der Aufwand zehren schnell einmal an den Nerven und werfen über kurz oder lang die Frage auf: Ist es das wert – oder bleibe ich nicht einfach lieber direkt zu Hause?
3. Der Schlafentzug ist enorm
Wir alle waren jung und wild – nächtelang durchfeiern war kein Problem. Doch mit dem Älterwerden haben wir unseren regelmäßigen Schlaf lieb gewonnen. Sind die Nächte einmal kurz und die Tage dafür umso länger, ist es nur noch anstrengend. Doch eine einmalig schlecht durchgeschlafene Nacht, die dir anschließend einen miesen Tag mit Augenringen beschert hat, wird dir als Mama plötzlich wie pure Glückseligkeit vorkommen.
Mit Baby kannst du dich auf tage-, wochen- oder gar monatelangen Schlafentzug gefasst machen. Verabschiede dich von deinem gewohnten Schlafrhythmus und von dem wunderbaren Gefühl, morgens erholt aus dem Bett aufzustehen. Was dich durch diese Zeit des permanenten Schlafentzugs bringt? Die Gewissheit, dass auch dies irgendwann vorbei ist und die Dinge sich wieder normalisieren.
4. Mach dich auf einen innerlichen Konflikt gefasst
Die Elternzeit ist vorbei und du kannst wieder zurück ins Büro. Endlich wieder regelmäßig sinnvolle Gespräche mit Erwachsenen. Endlich wieder andere Aufgaben als Windelwechseln und eingetrocknete Milchflecken entfernen. Und das Vollzeitgehalt kommt natürlich auch nicht gerade ungelegen.
Doch es kann sein, dass der erste Moment der Vorfreude, wieder ein wenig in dein altes Vor-dem-Mamasein-Leben zurückzukehren, schnell erdrückenden Schuldgefühlen weicht.
Du fühlst dich vielleicht als Rabenmutter. Schließlich werden die Kleinen so schnell groß und die Kindheit ist zu kurz, um wichtige Momente zu verpassen. Schnell bist du dir also sicher, dass du dein Baby doch nicht den ganzen Tag abgeben möchtest, um den Dienst im Büro wieder antreten zu können.
Gleichzeitig weißt du aber auch, dass man eben nicht allein von Luft und Liebe leben kann. Ein innerlicher Konflikt setzt ein, den wohl viele Mütter kennen werden. Wie du dich auch entscheidest – ob du zurück in den alten Job gehst oder doch lieber erst mal Vollzeit-Mami bleibst – es ist deine Entscheidung und sie ist richtig, so wie sie ist.
Tipp: Vielleicht kommt auch ein Kompromiss für dich in Frage und du fängst erst einmal mit halber Kraft und einer Teilzeitstelle an?
5. Du bist plötzlich umgeben von selbsternannten Babyexperten
Ob schon während der Schwangerschaft oder erst nach der Geburt – mach dich darauf gefasst, jede Menge Tipps und gut gemeinte Ratschläge zu erhalten – und das meist vollkommen ungefragt. Das kann Nerven kosten und verunsichern. Lass dein Umfeld daher klar wissen, wann Hilfe und Ratschläge erwünscht sind und wann nicht.
Du musst dir nicht alles anhören und schon gar nicht alles umsetzen, was an dich herangetragen wird. Du bist die Mutter und kennst dein Baby am besten. Gerade Frauen, die zum ersten Mal Mutter geworden sind, können sich von der Menge an Ratschlägen aber schnell überfordert fühlen.
Setze daher klare Grenzen und gib deinem Umfeld zu verstehen, dass du auf sie zukommen wirst, wenn du ihre Meinung einholen willst.
Was hat dich am Mamasein am meisten überrascht? Wie hat sich Dein Leben nach der Geburt Deines Babys verändert? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.
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